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Alles anders?

Für Unternehmen als Anwender von Software spielt die Art der Software selten eine Rolle. Es kommt darauf an, dass eine bestimmte Aufgabe erledigt wird. Daher verändert die Entscheidung, Open Source Software einzusetzen oder zumindest in den Auswahlprozess mit einzubeziehen, normalerweise gar nichts. So erklärt sich z.B., dass im Bereich der Webserver-Software, wie sie als Basis für E-Commerce benötigt wird, der Apache einen Anteil von 63% erlangt hat[10]. Ebenso ist das freie Betriebssystem GNU/Linux im Backend, auf Servern, z.B. bei ISPs oder auch im Embedded-Bereich, weit verbreitet. Dort spielt hauptsächlich die Eignung der Software für die jeweilige Aufgabe eine Rolle.

Etwas anders sieht es bei Unternehmen aus, die selber Softwareentwicklung betreiben. Will man hier vom bisherigen Ansatz proprietärer Software abrücken, bedarf es anderer Geschäftsmodelle, diese möglichst gewinnbringend zu vermarkten. Insbesondere können Märkte, die bisher unprofitabel waren, einen speziellen Bedarf am Quellcode haben oder zum Prestigeaufbau geeignet sind, angegangen werden. Verschiedene Geschäftsmodelle werden im folgenden beschrieben.



Stephan Uhlmann 2003-09-01