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ipcs und ipcrm

Programme die System V IPC Mechanismen benutzen, können auch abstürzen. In diesem Falle werden die von ihnen belegten IPC Ressourcen nicht wieder freigegeben. Daher gibt es die beiden Tools ipcs und ipcrm, um IPC Ressourcen zu verwalten. Ersteres zeigt Informationen zu den aktuell belegten IPC Ressourcen an (soweit der Benutzer denn die entsprechenden Zugriffsrechte hat). Ein Beispiel der Ausgabe von ipcs auf einem Oracle-Server ist z.B.:

han: # ipcs 
--- Shared Memory Segments ---- 
key       shmid  owner   perms  bytes    nattch status 
0x00000000 512   root    600    1056768   3      dest 
0x00000000 513   wwwrun  600    46084     3      dest 
0x74b8f640 514   oracle  640    374599680 14 
0xd06f7024 515   oracle  640    255062016 10 
0x91b0e5f8 516   oracle  640    143319040 11 
--- Semaphore Arrays ---- 
key       semid  owner   perms  nsems  status 
0x06999a36 1536  oracle  640     154 
0x052b3e16 3073  oracle  640     154 
0x0699aa36 4610  oracle  640     154 
--- Message Queues ---- 
key       msqid  owner   perms  used-bytes   messages 
han: #
Mit ipcrm kann man nun bei Bedarf unter Angabe der jeweiligen id die IPC Ressource wieder freigeben.

Seit Linux Kernel 2.4 sind im Verzeichnis /proc/sysvipc/ drei Dateien sem, msg und shm angelegt, aus denen sich die gleichen Informationen wie mit ipcs auslesen lassen.



2002-02-17